Anlässlich des Herbstanlasses besuchte der Gewerbeverein Gossau am 21. September 2017 die Brauerei Uster. Den Teilnehmenden wurde nicht nur viel Wissen vermittelt, sondern auch ein Blick hinter die Kulissen geboten.
von Christoph Brülisauer
Insgesamt 27 Mitglieder des Gewerbevereins sind der Einladung des Vorstands gefolgt, um einen Blick hinter die Kulissen der Brauerei Uster werfen zu können. Nach der Begrüssung wurden die Teilnehmenden von Esther Mare, Verkaufsleiterin der Brauerei Uster Braukultur AG und dipl. Biersommelière Doemens, auf die rund einstündige Führung durch die Brauerei mitgenommen.
Braukunst seit 1858
Bereits 1858 wurde in der Brauerei Uster das erste Usterbräu hergestellt. 1978 wurde die Brauerei Uster von der Hürlimann AG übernommen und stillgelegt. Seit 2012 wird wieder gebraucht, als eine eigenständige Aktiengesellschaft mit 1'400 Aktionären. Insgesamt werden fünf Mitarbeitende beschäftigt, die pro Sud ungefähr 1'500 Liter Bier herstellen. Die denkmalgeschützten Gebäude werden nach wie vor genutzt. So sind im ehemaligen Kesselhaus Mietwohnungen entstanden, und im Sud- und Maschinenhaus werden heute Degustationen durchgeführt. Ebenso konnte die alte Dampfmaschine mit Baujahr 1897 bestaunt werden, die nach der Besichtigung der topmodernen neuen Anlagen umso eindrücklicher erscheint.
Neun verschiedene Biere
Selbstverständlich wurde den Teilnehmenden auch einiges über das Brauen selbst erzählt: Schritt für Schritt konnten sie die Vorgänge in der Brauerei mitverfolgen. Dabei erfuhren sie zum Beispiel, was der Unterschied zwischen untergärigem Bier (Lagerbier) und obergärigem Bier (Weizenbier) ist. Im Anschluss an die Führung konnten es einige kaum erwarten, die neun verschiedenen Biere zu degustieren. Die Gelegenheit, das vorher Erfahrene nun zu verköstigen, wurde von den Damen und Herren rege genutzt.
Ausklang im The Porter House
Den Abschluss des Anlasses bildete das Nachtessen im Restaurant The Porter House in Uster, das von Gossauer Gewerblern betrieben wird. Alle wurden mit Speis und Trank reichlich und gut bedient. Ein gelungener Anlass, an dem neben der interessanten Führung durch die Brauerei auch der Austausch unter Gleichgesinnten nicht zu kurz kam.
Fotos: Stefan Woodtli